Hauptseite
Stempeln
Galerie
Tips
Glossar
Links
Über mich
Über die Bastelkiste
Kommentare erwünscht




Letzte Änderung:
07.01.2001
© 1997 Christiane Eichler
Alle Rechte vorbehalten.

Fachchinesisch Stempeln

Wie in jedem Fachgebiet hat sich auch bei den Stemplern eine Fachsprache herausgebildet. Und die Stempler im Internet haben gleich noch ein paar Worte mehr dazuerfunden. Damit auch Nichteingeweihte noch verstehen worum's geht, hier ein paar dieser Wörter erklärt. Wenn Ihnen noch was fehlt in der Liste, bitte schreiben Sie mir doch eine email!

Bürostempel
Die langweiligere Sorte Stempel: z. B. für's Datum, Adresse, Luftpostvermerk und andere Schriftzüge mehr, die oft verwendet werden. Heute auch schon aufgepeppt erhältlich und damit nicht mehr ganz so langweilig.
e-mail
elektronische Post, über's Internet oder kommerzielle Online-Dienste (z. B. CompuServe) übermittelt. Wird sehr schnell zugestellt, und ist sehr preiswert. Leider kann man Mailart nur sehr begrenzt über e-mail weitergeben. Gegensatz zu: Schneckenpost.
embossen/embossieren
Eine Methode, gestempeltes wasserfest zu machen. Geht am besten mit Pigmentfarbe. Auf die noch feuchte Stempelfarbe wird Sternenstaub gestreut, was nicht festhängt, abgeschüttelt und dann wird über einer Hitzequelle das ganze so lange erhitzt, bis der Sternenstaub schmilzt. Von engl. to emboss.
embossing-Pulver
s. Sternenstaub
gelbe Post
s. a. Schneckenpost. Name kommt von der gelben Firmenfarbe der Deutschen Post AG, die bisher noch allein für die Briefzustellung zuständig ist.
Katschung!
macht der Stempel beim stempeln.
Kunststempel
s. Motivstempel.
mail-art
Künstlerisch gestaltete Post, z. B. Briefe, Karten, Umschläge, aber auch dreidimensionaleres. Wird über Schneckenpost verbreitet. Kann einfach nur so von Leuten verschickt werden, aber auch zu Projekten. Wichtigste Technik ist das Stempeln, aber auch die Kollage oder andere Kunstformen kommen vor. Eine super-Erklärung zum Thema findet sich bei: (leider auf Englisch)
Motivstempel
Die interessantere Sorte Stempel: mit künstlerischen Motiven oder schön gestalteten Schriftzügen, die zum Gestalten von Mail-Art und vielem anderen benutzt werden. Es gibt die "nützliche" Variation mit Schriftzügen, oder z. B. für Exlibris, aber sie sind eigentlich nie langweilig.
Pigmentfarbe
Neue Stempelfarbe, die in Japan entwickelt worden ist. Sie ist lichtechter als Tusche, und sie trocknet nicht so schnell. Dadurch ist sie besonders zum embossieren geeignet. Gibt es in vielen leuchtenden Farben. Leider nichts für kleinere Kinder, da Flecken nur schwer auswaschbar sind und diese Farben nicht ungiftig sind.
Pigmentkissen
Stempelkissen mit Pigmentfarbe gefüllt. Meist aus einer Art weichem Kunststoffschwamm. Die besseren Kissen dieser Art ragen etwas über das Kästchen hinaus, in dem sie angebracht sind. Unverzichtbar zum embossieren. Die Abdrücke werden etwas unsauberer als mit einem Tuschekissen
Pop-up (-Karte)
Form der gewöhnlichen Wunsch- oder Grußkarte, bei Stemplern besonders beliebt. Geschlossen flach, geöffnet dreidimensional. An Stegen werden Elemente befestigt, die aufklappen, sobald man die Karte öffnet.
Projekt
Irgendjemand schreibt ein Projekt aus, und alle, die davon erfahren, schicken eine Mail-Art. Immer stehen diese Projekte unter einem Thema, zu dem dann etwas gestaltet wird. Die Mail-Art Objekte werden dann ausgestellt. Es gibt keine Teilnahmegebühren, die eingeschickten Mail-Arts werden aber auch nicht zurückgeschickt. Dafür erhält aber jeder Teilnehmer eine Projektinformation, die mindestens eine Liste der Teilnehmer darstellt, oft aber auch Beschreibungen/Fotos etc. enthält.
Regenbogenkissen
Tuschekissen, auf dem mehrere Farben angebracht sind. Die Farben laufen nach einiger Zeit zusammen, je mehr man stempelt, desto weniger! Kann man selbst herstellen (dazu gibt es Kissen ohne Farbe zu kaufen) oder fertig kaufen. Die gekauften haben meist Trenner zwischen den einzelnen Farben, die man vor der ersten Benutzung herausnimmt.
Reliefpuder
s. Sternenstaub
Schneckenpost
Auch: Snail-mail, gelbe Post. Die normale Post, die per Bahn, Flugzeug oder Auto durch die Lande gekarrt und dann vom Briefträger in den Briefkasten geworfen wird. In Deutschland ist dafür (noch) Die Post AG zuständig. Mail-Art wird auf diese Weise verbreitet, ebenso die meisten Stempel-Kataloge. Gegensatz: e-mail
Sketch-book
Ein Heft aus 3-4 Blättern Din A 7 Papier, wird nur an der linken oberen Ecke umgeknickt, damit es zusammenhält. Wer das Buch macht, schreibt vorne seine Adresse drauf, und gestaltet die erste Seite. Dann schickt man es an jemanden weiter, der die zweite Seite gestaltet, usw. bis das Heft voll ist. Wenn dann das Heft voll ist, schickt es der letzte an die erste Adresse zurück.
Snail-mail
englischer Ausdruck für Schneckenpost.
Sternenstaub
auch Embossing-Pulver, Reliefpuder genannt. Ein farbiges wachsartiges Pulver, mit dem Gestempeltes dauerhafter gemacht wird. Gibt es in vielen verschiedenen Farben, mit Glitzer und durchsichtig. s. a. Embossieren
Stempel
Jeder kennt ihn, fast jeder hat einen. Und Stempler haben natürlich besonders viele davon, weil stempeln nämlich süchtig macht. Es sei denn, man hat nur so langweilige Bürostempel. Stempel sind schon fast so alt wie die Welt, und wurden früher aus Ton, Bein oder Holz hergestellt. Heute sind sie aus vulkanisiertem Gummi oder aus Photopolymer hergestellt.
Stempelkatalog
Fast genauso gefährlich wie der Stempelladen. Enthält das Angebot eines Stempelladens in gedruckter Form. Hat den Nachteil, daß man so lange gucken kann, wie man will, und deshalb gleich viele neue Ideen zu den angebotenen Stempeln entwickelt. Die Stempel werden dann auf Bestellung per Schneckenpost verschickt. Für Stempler ohne Stempelladen in der Nähe oft die einzige Möglichkeit, der Sucht zu frönen. Abschicken einer Bestellung führt meist zu leeren Girokonten, und kann Konflikte mit dem Lebenspartner heraufbeschwören.
Stempelmekka
Stempelladen hoch drei: Viele viele Stämpelläden/-Stände auf einem Fleck, mit jeder Menge Workshops etc. Findet in Hagen statt, fast jedes Jahr woanders, weil es immer größer wird.
Stempelladen
Paradies für Stempler. Gefährlich für Brieftaschen, Kreditkarten und Girokonten. Hier kann man sich mit allen Utensilien zum Thema Stempel eindecken. Und natürlich mit Stempeln! Manche Stempelläden bieten sogar Workshops und Kurse an.
Stempler
jemand der gerne stempelt, vor allem mit Motivstempeln. Tritt meist gehäuft auf, insbesondere in Stempelläden und zum Stempel-Mekka.
Stempler-Liste
Mailing Liste für Stempler und Interessierte. Hier gibt es Infos über Techniken, mail-art-Projekte, Ausstellungen, Verkaufsshows, man kann Fragen stellen und noch viel mehr. Natürlich gibt es auch so ganz gewöhnlichen Klönschnack. Einfach eine email an Stempler@maerten.net mit dem Betreff SUBSCRIBE senden (wenn Sie den Link anklicken, geht das ganz von alleine. Nur den Send-button nicht vergessen!).
Tusche
Die traditionelle Stempelfarbe. Nicht zu verwechseln mit der im graphischen Bereich verwendeten Tusche (chinesische Tusche). Stempeltusche ist nicht lichtecht, aber einfach zu handhaben. Sie trocknet sehr schnell, so daß man zügig stempeln kann. Außerdem macht sie die deutlicheren Stempelabdrucke, also besonders gut für Stempel mit vielen Einzelheiten geeignet. Gibt es auch für Kinder geeignet. In Stempelläden gibt es viele ungewöhnliche Farben (außer den vier oder fünf, die die meisten Schreibwarenläden haben). Gibt es außer im Tuschekissen auch als Nachfüllfläschchen zu kaufen.
Tuschekissen
Stempelkissen mit Farbe auf Tusche-Basis. Besteht aus Filz, der meist noch mit Stoff überzogen ist. Härter als ein Pigmentkissen. Auch leer erhältlich.