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Letzte Änderung:
07.01.2001
© 1998 Christiane Eichler
Alle Rechte vorbehalten.

Tips & Tricks rund ums Ei


Welche Eier?
Eier ausblasen
Eier zum Verzieren vorbereiten
Aufbewahrung der Eier
Ausstellen der Eier

Welche Eier benutzt man?

Je nach Technik kann man entweder natürliche Eier nehmen, oder aber solche aus Holz, Kunstoff, Pappe, Watte oder Styropor aus dem Bastelfachhandel verzieren. Am einfachsten und billigsten sind immer noch einfache Hühnereier, die man meist ausbläst. Zu empfehlen ist, Eier aus Boden- oder Freilandhaltung zu nehmen, weil diese meist eine stabilere Schale als Eier von Batteriehühnern haben. Solche Eier zerbrechen oft schon beim Ausblasen.

Eier ausblasen

Man braucht: Eier (ich habe bisher nur mit Hühnereiern Erfahrung)

  • Eine Einwegspritze aus der Apotheke, zehn Milliliter mit Kanüle (die dickste Kanüle die man bekommen kann!)
  • drei Schüsseln, davon eine mit sauberem Wasser gefüllt
  • Stecknadel
  • evtl. Kreuzschlitz-Schraubenzieher oder dicker Nagel
  • saugfähiger, sauberer Lappen oder Küchenkrepp

Mit der Stecknadel werden die Eier am oberen und unteren (breiten) Pol angestochen. Am unteren Pol erweitert man das Loch vorsichtig auf 3-4 mm. Das kann man entweder mit der Stecknadel tun, oder, wenn man auf runde Löcher wert legt, mit einem Kreuzschlitz-Schraubenzieher oder einem dicken Nagel. Dabei muß man aufpassen, daß man mit diesen Werkzeugen beim Arbeiten relativ schnell dreht und dabei nur ganz wenig Druck ausübt. Andernfalls platzt das Ei sehr leicht.

Nun kann man ans ausblasen gehen. Man entfernt die Schutzkappe der Kanüle, und zieht einfach Luft in die Spritze. Diese wird dann in das große Loch ins Ei eingeführt. Man sollte ein bißchen mit der Kanüle im Ei rühren, damit man den Dotter kaputt macht, dann ist das Ausblasen leichter. Jetzt hält man das Ei mit dem Loch nach unten über eine leere Schüssel, und drückt die Luft langsam und vorsichtig in das Ei. Mit der linken Hand hält man das Ei und gleichzeitig hält man mit dem Finger das kleine Loch zu. Dieses Loch ist nur ein "Sicherheitsventil", damit man das Ei nicht so schnell sprengt. Wenn man die Luft hineindrückt, fließt der Inhalt des Eis durch das große Loch in die Schüssel.

Dabei sollte man vorsichtig vorgehen, weil der Inhalt nicht überall gleich flüssig ist, sondern es dickere Stücke gibt (Hagelschnüre und Dotterhaut). Wenn man merkt, daß man zwar viel Luft in das Ei gedrückt hat, aber kaum etwas herauskommt, dann ist so etwas Dickes vor dem Loch. In diesem Fall vorsichtiger weiter Luft in das Ei drücken, eventuell ein wenig mit der Spitze der Kanüle oder den Fingern helfen, daß die dicken Teile herauskommen.

Ist das Ei ganz leer, wird es noch ausgewaschen. Dazu setze ich das Ei mit dem großen Loch ins Wasser und sauge mit dem Mund durch das kleine Loch Wasser in das Ei. Man kann auch die Spritze benutzen, um Wasser in das Ei zu spritzen, aber das ist sehr viel umständlicher, weil es ganz schön anstrengend ist, Wasser statt Luft anzusaugen. Ist das Ei etwa halb voll, dann wird es geschüttelt und mit Hilfe der Spritze das Wasser wieder herausgedrückt, genauso, wie man vorher den Ei-Inhalt herausgedrückt hat. Das Wasser läßt man in die dritte Schüssel laufen. Man wiederholt diesen Vorgang so lange, bis das ausfließende Wasser klar bleibt. Zum Schluß wäscht man das Ei noch einmal vorsichtig von außen in dem klaren Wasser und trocknet es mit einem Tuch ab. Nun stellt man es für eine Weile in einen Eierkarton, großes Loch nach unten. Da kann dann restliches Wasser aus dem Ei noch austropfen.

Eier zum Verzieren vorbereiten:

Sind die Eier sehr schmutzig, kann man sie in einer Essiglösung abwaschen. Wichtig beim Waschen ist, daß man nicht mit den Fingernägeln kratzt, weil dies die Oberfläche beschädigt. Diese Kratzer sind auf dem weißen Ei fast unsichtbar, aber beim Färben sieht man sie nachher umso besser, weil dann die Farbe nicht gleichmäßig angenommen wird.

Um ausgeblasene Eier schön bemalen zu können, steckt man sie am einfachsten auf einen hölzernen Schaschlikspieß, um den man 10 cm vom Ende einen Gummiring gespannt hat (mehrmals drumwickeln). Der Gummiring hält das Ei fest. Ein zweiter Gummiring über dem Ei hält das Ei dann ganz fest. Man kann dazu auch kleine Stückchen Radiergummi nehmen, die man auf die Spitze spießt, oder ein Stück dickes Moosgummi.

Eier aus anderen Materialien brauchen meist keine oder nur wenig Vorbereitung. Man sollte nur darauf achten, daß sie möglichst fettfrei bleiben (Farbe, Kleber und Lack halten dann wesentlich besser). Holzeier kann man, wenn nötig, noch mit Sandpapier glattschleifen. Will man Holzeier ganz bemalen, empfiehlt sich ein Grundieren mit weißer Farbe, damit die eigentlichen Malfarben brillanter aussehen.

Aufbewahrung von ausgeblasenen Eiern

Am besten zur Aufbewahrung von Hühnereiern sind schlicht und einfach Eierkartons. Hat man größere Eier, kann man sie in flache Kartons geben. Am besten eine Schicht Verpackungsschnitzel einstreuen, dann die in etwas Seidenpapier gepackten Eier hineinlegen, und dann noch eine Schicht Verpackungsschnitzel drüber.

Ausstellen von Eiern

Zum Aufhängen nehme ich ein Stückchen Streichholz (ohne Kopf), ca 1 cm lang, binde einen dünnen Faden (z. B. Nähgarn) in der Mitte drumherum (Knoten gut anziehen). Dann stecke ich das Streichholz in das große Loch des Eis (dabei aufpassen, daß der Faden nicht abgeht) und ziehe dann leicht am Faden. Das Hölzchen stellt sich quer vor das Loch, und damit ist das Ei sicher befestigt.

Sehr gut macht es sich auch, wenn man Hühnereier auf einen Schaschlikspieß steckt. Man befestigt sie am einfachsten und dekorativsten, indem man farblich passende kleine Scheiben Moosgummi über und unter dem Ei auf den Schaschlikspieß steckt. Wenn man nun unter dem Ei noch eine schöne Schleife anbringt, dann sieht das Ei ganz fantastisch aus. Größere Eier (z. B. Plastik, Styropor) steckt man auf größere und längere Stäbe, geht aber im Prinzip genauso vor. Wenn man kurze Stäbe verwendet, kann man die Eier auch für Gestecke verwenden.

Will man die Eier einzeln aufstellen will, statt sie an einen Strauß zu hängen, so eignen sich die Ringe, die die Deckel von Tablettenröhrchen (z. B. Vitamintabletten, oder Aspirin+C) festhalten, sehr gut. Man setzt einfach das Ei in den Ring, und schon steht es (Kolumbus würde vor Neid erblassen!). Auf Ostereiermessen bekommt man die Luxusversion davon zu kaufen, nämlich Ringe aus Plexiglas. Die andere Art, die Eier zum stehen zu bekommen, ist eine flache Schale mit Sand, kleinen Nudeln, Reis o. ä. gefüllt, in die man die Eier hineinsetzt.