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Das besondere an diesem Schal ist, dass er nicht gerade, sondern in einer Spitze anfängt, und dass er trotzdem schräg gestrickt ist, nach Art des Corinna-Schals. Am besten kommt das ja mit Streifenwolle, aber ich habe gemerkt, dass sich diese schräg gestrickten Schals nicht ganz so ziehen wie die normal kraus-rechts gestrickten. Deshalb habe ich es mit einem melierten Schal ausprobiert.

Man schlägt die Hälfte der gewünschten Maschen an (bei mir ist die gesamte Zahl 50, also Anschlag 25 M). Die erste Reihe strickt man ganz gewöhnlich rechts. In der nächsten Reihe werden aus der ersten Masche 2 Maschen herausgestrickt und dann ganz gewöhnlich weiter rechts gestrickt.

Bis man die gewünschte Maschenzahl hat, strickt man in jeder ungeraden Reihe ohne Zu- oder Abnahme, und in der geraden Reihe strickt man aus der 1. Masche 2 Maschen heraus.

Hat man die gewünschte Maschenzahl (bei mir also 50 M) auf der Nadel (nach einer geraden Reihe), strickt man die ersten beiden Maschen der nächsten (=ungeraden) Reihe zusammen (49 M). Jetzt wird also in jeder ungeraden Reihe 1 M abgenommen, in jeder geraden Reihe eine zugenommen.

Hat man die gewünschte Länge (abzüglich Spitze) erreicht, strickt man nun in den geraden Reihen ohne Zunahme. In den ungeraden Reihen wird weiterhin 1 M am Anfang der Reihe abgenommen.

Dies führt man so lange fort, bis man nur noch die Hälfte der Maschenzahl (in meinem Fall also 25 M) auf der Nadel hat und kettet dann in der nächsten (geraden) Reihe diese Maschen ab.

Verbrauch für 1,5 m Schal bei ca 18 cm Breite und Nadeln Nr. 5: 3 Knäuel Fusselgarn (hier Lana Grossa Venzia Fb. 412). Allerdings zieht sich der Schal mit der Zeit, d. h. er wird länger und schmaler. Wieviel, ist von Fabrikat zu Fabrikat unterschiedlich.

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Fotos zu dieser Ferse folgen noch.

Dies ist eine Fersenlösung, die ich ganz am Anfang bei meinem ersten Strumpf (1985) erfunden habe. Ich habe die Anleitung bisher so noch nie gesehen. Sie ist der schrägen Ferse recht ähnlich, aber viel einfacher. Ich beschreibe sie hier an einem Sockenstrickrezept für Größe 39, mit einem recht kurzen Schaft (wie ich das bevorzuge):

Damals habe ich fast ausschließlich Fischer-Wolle verstrickt (aber die einzelnen Marken weichen eigentlich kaum voneinander ab):

Anschlag 64 M, 22 R. Bündchen (re-li), dann 25 R. glatt re. Das ergibt einen recht kurzen Schaft, wobei das Bündchen knapp über dem Knöchel anfängt. Jetzt nur noch über die Nadeln 1 und 4 (=32 M) in hin- und hergehenden Reihen (1 R. re, 1 R. li = glatt re) arbeiten: In jeder Reihe die vorletzte und vorvorletzte Masche zs.str., bis man nur noch 1/3 der Maschen + evtl. Rest auf der Nadel hat (32:3=10, Rest 2; also bis auf 12 M abnehmen). Die letzte Masche jeder Reihe mustergemäß stricken, die erste mustergemäß abheben (ergibt einen Kettrand).

Hat man nur noch 12 M., strickt man eine Hin- und eine Rückreihe ohne Zu- oder Abnahmen. Dann bei der nächsten Reihe am Ende 1 Masche aus dem Kettrand (aus dem nächstgelegenen Kettenglied) aufnehmen, so auch die weiteren Reihen arbeiten, bis 34 Maschen auf den Nadeln sind (= 2 mehr als ursprünglich). Jetzt arbeitet man in Reihen weiter und holt am Ende der 1. Nadel und am Anfang der 4. Nadel aus dem Zwischenfaden 1 M verschr. heraus (= 18 M pro Fersennadel. Jetzt kommt in jeder 4. Reihe 1 Abnahme je am Ende der 1. und Anfang der 4. Nadel, eine M. vom Ende/Anfang entfernt.

Nach weiteren 8 R. pro Nadel 1 Masche gleichmäßig verteilt abnehmen . Diese letzte Abnahme lässt bei mir (schmale Füße, niedriger Spann) die Socken besser sitzen - kann bei anders gebauten Füßen auch weggelassen werden. Noch 34 R. stricken. In der 35. R. mit den Abnahmen für die Spitze beginnnen (je nach Wahl Bänder- oder Sternchenspitze - ich bevorzuge Bänder): 2x jede 4., 2x jede 3., 2x jede 2. und dann jede Runde abnehmen.

Ich finde, der Vorteil ist, dass man keine verkürzten Reihen hat, und keine Reihen, sondern nur Maschen zählen muss. Bisher habe ich nur die schräge Ferse mit verkürzten Reihen mal ausprobiert, aber ich finde sie ziemlich umständlich (habe das Rezept vom Stricknetz genommen).

Im Vergleich zur herkömmlichen Ferse setzt meine Ferse etwas tiefer an (d. h. man muss ein paar Reihen mehr Schaft stricken. Sie sieht ein wenig der Ferse ähnlich, mit der maschinell hergestellte Socken gearbeitet sind. Auch die klassische Ferse ist meiner Meinung nach etwas komplizierter als meine Version (ich sage da nur: Käppchen).

Sockenwolle, Nadeln 2 1/2

• Anschlag 40 M.
• 16 R. Bündchen 1 re - 1 li
• 10 R. Schaft
• "meine" Ferse über 20 M.
• Ab Ferse einschl. Spickel 18 R. bis zur ersten Abn.
• Abnahmen 1 x jede 3., 3 x jede 2. und dann jede Reihe.